Bussum
"Das Loch von 't Spieghel" nannte ein Journalist die Grube, die hinter der übrig gebliebenen Fassade gegraben worden war. Es sah auch wirklich seltsam aus, solch ein Überbleibsel mit einer offenen Baugrube dahinter. Es war eine Lösung, die man eher in Innenstädten erwartet, aber nicht hier in der Boslaan. Doch war die Grube nötig, um die gewünschte Größe für den Auftraggeber zu erreichen. Das niedliche Landhäuschen aus den fünfziger Jahren war nämlich zu klein, um daraus ein Familienhaus zu machen. Aber es galt auch die Bestimmung der denkmalgeschützten Dorfansicht, die beinhaltete, dass kein groß angelegter Ausbau stattfinden durfte.
Die Lösung war ein großer, hoher Keller mit einigen stattlichen Kellerfernstern für eine vollwertige, unterirdische Schlafetage. Außerdem ein fixer Versorgungsraum für die nachhaltigen Installationsanlagen und ein Arbeitszimmer. Nach unserem Gefühl ist das Häuschen wieder da und hat das gleiche Maß und den gleichen Umfang. Sehr wohl mit einem ordentlichen Ausbau und großem Anbau, aber kein Gefühl von "aus dem Rahmen gefallen".
Auftraggeber: | Privat |
Standort: | Bussum |
Fertigstellung: | 2012 |